Die Mehrtages-Tour 2025 der Fahrradgruppe

Die Alten (nhd: Oldtimer) haben es wieder mal getan:

Zehn Alte Herren aus der Fahrradgruppe (von knapp 70 bis 85! Natürlich war auch unser Däne wieder dabei) sind vom 3. Mai zum 6. Mai auf Mehrtagesfahrt gewesen. Diesmal in Münster und Umgebung. Und der „Wetterfrosch“ war ihnen gnädig: Kein Regen, vielfach sogar sonnig, aber bis Mittag bannig kühl.
Gestartet wurde am Samstag mit einem gemeinsamen Frühstück.
Gestärkt sind wir danach vom Hotel auf die Räder gestiegen und ins Zentrum von Münster geradelt. Dort erwartete uns unser Stadtführer, der uns durch das Samstags-Menschen-Gewusel der Stadt führte zu markanten Punkten, wo er in humorvoller Art uns Geschichte (Westfälischer Friede 1648, Stadtgründung und Weltkriegzerstörung) und Eigenart von Münster nahebrachte: Rathaus, Prinzipalmarkt, Dom mit „Keller“fenstern, Domherrenfriedhof, Kiepenkerl, Pumpernickel und Korn (flüssig).
Nach einem erfrischenden Bier haben wir den Dom von innen besichtigt. Dann auf der Promenade, einer schönen mit vier Baumreihen bestandenen Allee, am Schloss und am Aasee vorbei zu unserem Hotel gefahren.

Am Sonntag sind wir an Münster vorbei nach Nord-Nordosten gefahren über Handorf, Telgte und zurück. Beeindruckend waren: die Rieselfelder, heute ein Naturschutzgebiet mit vielen Teichen, und die Überquerung des Dortmund-Ems-Kanals über das bedächtige Emsflüsschen. Vom alten Verlauf des Kanals konnten wir sehr gut das imposante Stahlbecken des neuen Kanals über der Ems bewundern. Im Wallfahrtsort Telgte haben wir in der Gnadenkapelle an den Dankesgaben den beeindruckenden Glauben der Wallfahrer bewundert.

Montags war die Westroute dran: Südlich von Münster an Nottuln vorbei über den Baumberge-Anstieg nach Havixbeck, Münster und Aasee tangierend zurück zum Hotel (ca 60km). Auf dieser Route lag die wohlerhaltene Burg Hülshoff, auf der die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff aufgewachsen ist.
Auf dem Teil der Rückfahrt im Bereich von Münster bekamen wir zu spüren, dass gegen 16 Uhr die „Rush Hour“ der Fahrräder (!) ist . Wie fragte uns der Stadtführer am Anfang: Was ist das Wappentier von Münster? Antwort: Der Draht-Esel!

Am Dienstagmorgen hieß es zuerst packen, bevor wir auf unsere modernen Drahtesel gestiegen sind. Bei wunderbarem Fahrradwetter zunächst am Dortmund-Ems-Kanal entlang nach Süden, dann eine Fahrt im Südwesten von Münster, auch hier durch landschaftlich schöne Felder, Wiesen und Wälder. An diesem Tag fiel uns ganz besonders das wunderbare Farbenspiel in die Augen: das Blau des makellosen Himmels, das frische Grün von Sträuchern, Wiesen und Bäumen, und manchmal als Gipfel das strahlende Gelb von Rapsfeldern. Dazwischen das Braun der vielfach frisch beackerten Felder.


Diese Fahrt war wieder einmal ein voller Erfolg: Gutes Zusammenspiel der Gruppe, keine Panne und kein Unfall.

In der Hauptsache von Jürgen und Werner organisiert, denen unser Dank gebührt.

Alle sind mit besten Erinnerungen und wohlbehalten nach Hause gekommen.

HGB