Sportler der Fahrradgruppe der Leichtathletik Team 60+ waren auch in diesem Jahr wieder auf Tour. Diesmal war Monschau vom 23.05. bis 26.05. unser Standquartier.
Monschau, in tief in die Eifeler Hochebene eingeschnittenem Tal, durchflossen von Rur und Laufenbach, hat eine lange Geschichte: Franzosen, Belgier und Preußen waren hier einmal die Herren. Von seiner Hoch-Zeit als Tuchmacherstadt, die bis in die weite Welt lieferte, mit 5000 Einwohnern, sind heute nur noch ca. 300 alte Herrschaften übrig. Viele Häuser sind in Feriendomizile umgewandelt worden, der Tourismus ist die Haupteinnahmequelle. All dies erfuhren wir von einem sehr humorvollen Stadtführer, der uns am Freitag Nachmittag nach dem Regen Monschau und seine Sehenswürdigkeiten zeigte.
Der Freitag war wegen des starken Regens am Morgen „Ruhetag“, an dem wir die seit 140 Jahren bestehende Senfmühle besuchten, wo uns alles ueber die Senfpflanze, die Senfproduktion vor Ort und die Senfsorten anschaulich nahegebracht wurde.
Bis auf diesen 2. Tag hatten wir durchweg passables bis gutes Radelwetter.
Es ging los mit einem gemeinsamen Frühstück im Hotel am Donnerstag. Gut gestärkt hieß es um 10h: Aufsteigen auf die Räder. Zunächst mit mittlerem Anstieg an „Kaiser Karl’s Bettstatt“ vorbei bis zum Aussichtspunkt „Eifelblick“, der eine herrliche weite Sicht über die Hochebene der Eifel gewährte. Nachdem wir mit 622m beim „Brackvenn“ unseren höchsten Punkt erreicht hatten, ging es in das Naturschutzgebiet „Hohes Venn“. In einer langen Abfahrt sausten wir am Flüsschen Weser entlang bis zur Wesertalsperre. An der Staumauer machten wir auf belgischem Gebiet sonnige Rast. Weiter über Roetgen und dem Vennbahnradweg zurück nach Monschau.
Am Samstag ging unsere Tour an der wasserreichen wild schäumenden Rur entlang bis nach Rurberg am Rursee. Nach Mittagsrast mit Monschauer Senfsuppe (ein Muss, hmmm lecker-pikant!) und einem Bier, das uns Ursula Knappe gestiftet hatte zum Andenken an unseren kürzlich verstorbenen, langjährigen Mitradler Gerd Seemann, folgte dann eine beschauliche Schiffsfahrt über den Obersee des Rursees bis Einruhr. (ja manchmal mit h) Hier sind wir wieder auf unsere eDrahtesel gestiegen und zurueck nach Monschau geradelt.
Die Abschlussfahrt am Sonntag ging an die Bütgenbach-Talsperre über den Vennbahnradweg hin und zurück.
Auch dieses Mal war es eine gelungene Fahrt, das Radeln machte ohne Zwischenfälle in herrlicher Landschaft viel Spaß.
Wir danken Juergen Sauthoff für die gute Vorbereitung und die Führung der Touren.